Nostalgie: Einmal frühstücken im Diner von O.C. California

Es ist mein cheesy Mädchenherz was da hin und wieder nostalgisch wird. Ich habe die Serie O.C. California verschlungen! Als ich angefangen habe unseren Roadtrip durch Kalifornien zu planen, war für mich klar, dass ich mindestens einen echten Drehort aus der Serie O.C. besuchen will. Was passt da besser als ein Besuch im echten Diner aus der Serie? Ich finde: Nichts!

Beste Aussicht Kaliforniens

Surfboards, Zuckerwatte und Milkshake

Die Magie der Serie O.C. besteht für mich darin, dass sie mitten im Urlaubsparadies gedreht worden ist. „Wenn das Kalifornien ist, dann muss ich da mal hin“, dachte ich. Sandy kommt vor oder nach der Arbeit von einer Surfsession nach Hause und Seth hat natürlich ein Longboard. Ryan wohnt im Poolhouse – wie der Name vermuten lässt mit Blick auf den klaren, blauen Pool. Und wenn Seth, Summer, Ryan und Marissa mal Hunger haben, dann geht’s ins Diner auf dem Pier, denn da gibt es die besten Chili Cheese Fries und dazu einen Milkshake. Natürlich überhaupt nicht gesund, klingt auch als könne einem davon schlecht werden – aber es hat auch was. Der Blick aus dem Fenster des Diners geht natürlich – wie soll es auch anders sein – direkt auf’s Meer.

Bilder von Sonne, Strand, Surfern und Meer haben sich auch lange nach dem Ende der Serie noch in mein Gedächtnis gebrannt. Ein Wattebausch von vier Menschen, die noch nicht erwachsen werden wollen, nach dem Sinn des Lebens suchen und ihn mehr oder weniger, naja wohl nur zum Teil finden. (Wie so viele von uns) Für immer geblieben ist in meinem Kopf das Bild von den vier Freunden im Diner.

In der Nähe: Reiche Leute Gegend Balboa Island

Im Diner aus der Serie O.C. können wir auch sitzen!

Es war ein kleiner Glückstag, als ich herausgefunden habe, dass es das Diner aus der Serie wirklich gibt. Es ist keine sterile Filmkulisse in irgendeinem Studio in Hollywood. Es ist einfach ein ganz normales Diner auf einem Pier. Ein bisschen enttäuschen muss ich euch allerdings schon: Es befindet sich nicht auf dem Pier von Newport Beach, sondern in Redondo Beach. – Es liegt also deutlich näher an Los Angeles als Newport Beach selbst. – War wohl praktischer für die Dreharbeiten.

Das Diner von außen

Vor dem Besuch war ich aufgeregt, wie an Weihnachten

Auf dem Weg von Venice nach Newport Beach kamen wir da ziemlich genau vorbei. Ich war aufgeregt wie früher an Weihnachten: Wird es da wirklich so aussehen wie in der Serie? Hoffentlich schmeckt es da und mein Nostalgieherz wird nicht enttäuscht. Haben sie vielleicht inzwischen umgebaut und die Sitze sind nicht mehr dunkelgrün und einmal dreiviertel um den Tisch herum? Hoffentlich nicht!

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Direkt neben dem Diner aus O.C.: Ein Pelikan

Der Pier selbst ist alt, aus Holz – etwas abgegessen, aber stylish. Auf den großen, tragenden Balken sitzen Pelikane und sonnen sich. Daneben stehen ein paar ältere Männer und angeln. Und da ist es auch schon: blau auf gelb leuchtet das große Schild mir entgegen! Der „Redondo Coffee Shop“ hat den besten rundherum-Blick auf das Meer. Ich kann es nicht wirklich fassen, dass das Diner einfach so da ist. Ganz natürlich – als hätte es auf uns gewartet.

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Redondo Coffee Shop

Im Redondo Coffee Shop ist die Zeit stehen geblieben

Zumindest sieht es da drinnen genau so aus, wie in der Serie. Erinnert ihr euch noch daran als Ryan und Seth versuchen durch den Hinterausgang zu verschwinden, weil Marissas Noch-Freund Luke mit seinen Freunden am Tisch neben dem Eingang sitzt? – Und die zwei Schiss haben, dass er sie verprügelt? Genau diese Bilder hatte ich vor Augen, als ich im Laden stand. Ich habe mich im Kreis gedreht und einen Tisch ausgesucht. Sogar die Speisekarte erinnert an die Serie.

Amerikanisches Frühstück im O.C. Diner: Viel Fett!

Ein Must-Stop an der Küste Kaliforniens

Wir sind zum frühstücken da. Daher habe ich nicht wirklich Lust auf Pommes mit Milkshake. Also bestellen wir ein großes typisches amerikanisches Breakfast: Coffee, Buttermilk-Pancakes mit Sirup, Egg, Bacon und Toast. Ja, wir hatten Hunger. Und vor allem Bock. Auch wenn es nicht der Ort wäre, wo O.C. gedreht worden ist: Das ist ein tolles, typisch amerikanisches Diner mit fantastischem Ausblick aufs Meer. Für mich ein absoluter Must-Stop auf dem Weg die Küste Kaliforniens entlang. An der Wand des Diner hängt übrigens sogar ein Beweisbild: Eine Autogrammkarte mit Bild der Hauptdarsteller der Serie.

Der Unterschriften-Beweis im Diner: Autogramme der O.C.-Stars

Warum bleibt die Serie O.C. auch Jahre später noch genial?

Ich frage mich manchmal was diese Serie auch Jahre später noch so großartig für mich macht. Vielleicht ist es, weil ich inzwischen selbst surfe und sie nochmal mit anderen Augen sehe? Oder weil ich jedesmal laut lachen muss, wenn Julie Cooper wieder übertrieben fies und doch so ein genial gezeichneter Charakter ist? Vielleicht auch, weil Sandy der Vater ist, den wir uns heimlich alle wünschen, weil er immer auf unserer Seite sein würde? Oder weil Seth Cohen der eigentliche männliche Star der Serie ist. Schließlich ist es total ok, wenn Männer Gefühle zeigen, manchmal albern sind und gleichzeitig liebenswert und sarkastisch.

Ein Leben am Meer allein macht nicht glücklich

Am Ende ist es aber wohl das was uns die Serie über das große Glück lehrt: Du kannst auch in einer Hollywood-Kulisse leben und Kohle haben – Das allein macht eben doch nicht glücklich. Ein Kaffee im Redondo Beach Coffee Shop allerdings schon – für einen Moment.

Fröhlich.

Tipps:

Adresse für andere Fans oder Menschen, die einen guten Frühstücksort in Kalifornien suchen:

Redondo Coffee Shop

141 Fishermans Wharf, Redondo Beach, CA 90277, Vereinigte Staaten

Infos über den Pier gibt es hier

Wir waren im September 2014 da

 

Fotos: Raphael Pi Permantier

Es war einmal… San Pedro de Atacama, Chile

Zwei Mal war ich in San Pedro de Atacama. Zwischen meinen Besuchen liegen 10 Jahre. Und fest steht: Der erste Besuch war ganz anders, einsamer, außergewöhnlich und aus einer ganz anderen Zeit. Deshalb nehme ich euch heute mit auf eine Zeitreise, eine Reise, die heute niemand mehr genauso nachreisen kann. Sie hat mir aber unfassbar schöne Bilder und Erinnerungen aus dem Norden Chiles beschert, die ich gern mit euch teilen möchte.

Eine Zeitreise

Damals, einst… es war einmal… wir befinden uns im September 2006:

Wir sind da! San Pedro de Atacama. Endstation. Der Bus hält in einer großen Staubwolke. Die Straßen sind hier im Ort nicht befestigt. Es sind einfach Sandstraßen. Die Häuser sind einfach gebaut und alle in der gleichen Sandfarbe wie die Straßen. Der Staub frisst sich sofort in die Nähte unsere Kleider.

Innenhof im Hostal
Innenhof im Hostal

San Pedro kommt mir klein vor. Kein Straßenmeer, vielmehr ein Schneckenhaus aus ein paar Straßen. Fast willkürlich in die Wüste gebaut, wäre es nicht eine alte Oase, die früher einmal ihren Platz gefunden hat, weil die indigene Bevölkerung dort leben konnte. – Mitten in der Wüste.

Ich glaube in den vergangenen Jahrzehnten hat sich niemand zufällig nach San Pedro verirrt. Wir auch nicht. Von dieser atemberaubenden Natur hatten auch wir gehört und wollen es uns alles aus der Nähe anschauen.

Valle de la Muerte

Valle de la Muerte

Auf geliehenen Fahrrädern geht es mit „Sandboards“ auf dem Rücken ins Tal des Todes (Valle de la Muerte). Wir wollen auf diesen selbstgebauten Boards, auf denen einfach nur eine Schlaufe für die Füße angebracht ist, die Sanddünen runtergleiten. Das funktioniert bei mir leider gar nicht, mag aber an der Konstruktion von Brett gelegen haben, denn ich habe gesehen: Heute boarded man auf richtigen Snowboards die Hänge runter. Trotzdem war dieser Besuch im Valle de la Muerte genial, denn diese riesigen Hänge, diese Farbschattierungen zwischen beige und rot sind einzigartig und du fühlst dich einsam in einer anderen Welt. Wir sind ganz allein dort – nur meine Freunde und die Natur und die flimmernde Hitze der Atacamawüste.

Valle de la Muerte: Mit dem Sandboard nach oben

Laguna Cejar

Im Hostal in San Pedro de Atacama hat uns dann ein Mitarbeiter gesagt, wir sollten doch unbedingt die Laguna Cejar besuchen. Eine mega salzige Lagune, neben zwei weiteren Lagunen, in der man schwimmen kann. Allerdings ist schwimmen eigentlich das falsche Wort, denn ehrlicherweise kannst du darin eigentlich nur liegen und sitzen – du treibst nämlich automatisch immer oben. Sehr verrückt ist das.

Luxus: Die Lagune nur für uns

Wir fahren also hin zu dieser Lagune, mit dieser wirren Beschreibung im Kopf und kamen an einen Ort, der aussieht wie ich mir das Paradies vorstelle: Knallgrünes Wasser, fast übernatürlich, so als hätte jemand zu viel Filter benutzt. Und wieder: Ein Ort nur für uns – als hätte er auf uns gewartet. Einfach unbeschreiblich. Im Wasser kommst du dir vor wie ein Fliegengewicht, denn du gehst wirklich nicht unter.

Laguna Cejar – wer findet unseren Bus?

Valle de la Luna

Natürlich wollen wir auch das „Valle de la Luna“ besuchen. Das Tal des Mondes. Am Nachmittag geht die Fahrt dahin los, denn wir wollen oben auf der Düne den Sonnenuntergang bewundern. Im Tal kommen wir uns vor, als hätte uns jemand auf den Mond gebeamt. Wirklich.

Düne im Valle de la Luna

Wir klettern auf die große Düne und überqueren das Tal. Unten bilden sich Salzkrusten, wodurch das Valle noch unwirklicher aussieht und am Ende der Düne halten wir an und warten bis die Sonne untergeht. Sobald die Sonne sich verabschiedet und der Mond schon am Himmel steht, taucht sich das ganze Tal in oranges und rosa Licht und wirkt dabei fast kitschig. Aber im Positiven. Also zauberhaft.

Ich wünsche mir, dass dieser Moment ewig hält, denn er verkörpert die ganze Schönheit dieser Erde. Als er vorbei ist, fahren wir zurück und freuen uns, dass wir ein paar der Momente einfrieren konnten: Auf der Kamera, im Kopf und im Herzen. Sehr besonders diesen Moment mit einer der besten Freundinnen zu teilen.

Valle de la Luna

San Pedro de Atacama heute: Ein Vergleich

Auch damals war San Pedro de Atacama schon ein Touristenziel. Und trotzdem kommt es mir so vor, als ob die Stadt damals nur einen Bruchteil der Größe von heute hatte. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren wie eine Krake ausgebreitet und sich komplett verändert. Als ich im Februar 2016 durch die Straßen von San Pedro lief, waren viele davon zwar noch immer nicht befestigt. Aber in jedem Haus befindet sich eine Travel-Angency. Die Straßenschilder sind heute von „Coca Cola“ und dem Telefonanbieter „Movistar“ gesponsert und an allen Enden der Stadt werden rastlos neue Wege angelegt, Häuser gebaut… erweitert.. und angebaut. Zu den Touren fahren immer 20 Busse gleichzeitig bei der Laguna Cejar kommst du dir nicht mehr vor wie in der Natur, sondern eher wie im Freibad bei 30 Grad und im Valle de la Luna darf niemand mehr auf die große Düne steigen. Auch an die Steinformationen darf niemand mehr so nah herantanzen, wie ich es damals gemacht habe:

Tres Marias – Valle de la Luna

Ich wünschte die Stadt käme zwischendurch zur Ruhe. Aber das ist natürlich utopisch, denn der Tourismus ist es, der San Pedro de Atacama das Geld bringt. Und das Gute ist: Die Chilenen haben angefangen ihre Natur zu schätzen und zu schützen. Es gibt inzwischen Absperrungen, Wege und Mülleimer und Toiletten. Das finde ich super!

Veränderung – wenn man etwas erst viel später zu schätzen weiß

Wie so viele Dinge, habe ich diese Reise vor 10 Jahren erst viel später wirklich schätzen gelernt. Jede Reise, jeder Besuch, jede Sekunde in der Natur ist besonders und ich nehme mir einmal mehr vor alle künftigen Reisen zu schätzen, denn du kommst nie mehr an denselben Ort zurück. Alles verändert sich. Jeden Tag.

Klar: Nicht jede Veränderung ist schlecht – besonders schön ist es aber jeden Ort so schätzen zu können, wie er sich einem in genau dem Moment präsentiert. So hatten wir diesmal, 2016 zum Beispiel das Glück San Pedro und seine Naturwunder im Regen zu sehen. Mehr dazu bald. So sah es diesmal allerdings nicht aus:

Salar de Atacama

P.S. Manch ein Chilene, der sich gut in der Wüste auskennt, lacht über die ganzen Touristen, die nach San Pedro reisen, um Lagunen und andere Naturwunder zu bestaunen. Er sagt: All das findet man auch zwischen Iquique und Arica im Hochland – nur ganz ohne Touribusse und Menschen. Mal sehen, ob er uns diese Orte beim nächsten Chilebesuch mal zeigt.

Fotos: Miriam Heins und Athene Pi Permantier

Kultur: Auf der Suche nach gutem Kaffee in Chile

Ich hätte gern einen Kaffee.“ – „Mit Milch und Zucker?“ – „Nein, nur mit Milch. Danke!“ Als wäre es gestern gewesen erinnere ich mich an den Moment, als ich einen Styroporbecher mit Nescafé und Milch in die Hand gedrückt bekomme. Das war vor etwa 10 Jahren. Inzwischen hat sich einiges in Chile geändert. Kommt mit auf die Reise. 

Ich stehe in einem kleinen Café in der Nähe der Redaktion der Tageszeitung „La Tercera“ in Santiago, wo ich damals ein Praktikum angefangen habe. Vor dem Start wollte ich mir ein wenig „Mut“ antrinken. Normalerweise hilft da bei mir nichts besser als Kaffee. Aber Nescafé ist für mich eigentlich kein Kaffee, also versuche ich das Gesöff möglichst schnell herunterzubekommen, atme einmal tief aus und starte mein Praktikum. In meinem Kopf rattert es: Warum bin ich in Lateinamerika und bekomme Pulverkaffee? Strange.

Warum lieben die Chilenen Nescafé?

Seit ich Chile als Kaffee-trinkende Person kenne und schätze, spielt Nescafé eine unfassbar große Rolle.

Offenbar auch deshalb, weil Nestlé in den siebziger Jahren eine große Kampagne gestartet hat – von wegen „Heeeyy dieser Kaffee ist einfach zuzubereiten… und überhaupt: bisschen Zucker dran.. und Milch – oder Milchpulver und zack. Getränk fertig. Niemand brauch mehr eine Kaffeemaschine – praktisch.“ Jau und ekelig. Das wurde mir zumindest zum Thema erzählt.

Cafés con piernas

Witzigerweise stammt eine sehr ungewöhnliche, sexistische chilenische Kaffeeidee auch aus den siebziger Jahren: Die „Cafés con Piernas“ – also Cafés mit Beinen. Die ersten davon hießen „Café Haiti“ und „Café Caribe.“ Stellt euch vor, ihr kommt in einen solchen Laden und das erste was euch auffällt sind die Frauen, die da bedienen, denn sie tragen alle Minikleider. (In den ganz krassen Läden wohl sogar nur Bikinis oder noch weniger, aber da bin ich noch nie reingegangen.) Die Tresen schlängeln sich durch das Lokal und sind so gebaut, dass alle Gäste die Beine der Bedienungen bewundern können: Die Tresen sind sozusagen unten rum frei. – Damit auch nichts vom Bein versteckt bleibt, stehen die Frauen etwas höher als alle, die einen Kaffee bestellen und gaffen.

Als ich diese Cafés zum ersten Mal gestehen hab, ist mir echt der Mund offen stehengeblieben. Klar: Hier bedienen nur Frauen und sie werden auf ihre Beine reduziert. Viele Chilenen kommen hierher, um in der Mittagspause zu gaffen und einen „richtigen“ Kaffee zu genießen. Denn das ist der Clou: In den „Cafés con Piernas“ gab es schon immer echten Bohnenkaffee. Verrückt, welche Wege der Kaffee in Chile gehen muss, um gekauft zu werden. Wer sich in Santiago nicht so gut auskennt: Diese Cafés gibt es überall verstreut in der Innenstadt. Ihr erkennt sie einfach an den offenen Tresen, den vielen Spiegeln und dem Minikleid-Dresscode der Bediensteten. Bescheuert. Und skurril. Aber ja: Der Kaffee ist ganz ok.

Wie findest du guten Espresso mit Milchschaum?

Das ist ein besonders großer Cortado

Lange – bis etwa 2010 war es für mich die sicherste Variante zu fragen: „Hay café cortado?“ Das ist ein kleiner Espresso mit ein wenig aufgeschäumter Milch. Keine italienische Barista-Kunst, aber da weisst du was du hast. In Santiago gibt es seit jeher Cafés, die Cortado anbieten, aber in den kleineren Städten musst du schon genauer suchen. – Am besten immer kurz die Kaffeemaschinen-Lage checken. Trotzdem hatte ich bei längeren Chileaufenthalten immer großes Heimweh nach gutem Kaffee: Nach einer großen Tasse mit viel Milchschaum und Espresso, der kein bisschen bitter ist.

Wie es die Ironie der Geschichte und die Liebe der Chilenen zu großen Marken so will, hat es ein anderer großer Platzhirsch schließlich geschafft, dass „gemütlich Kaffee trinken“ oder auch mal im Café arbeiten oder lernen IN geworden ist: Welcome to „Starbucks“. Große Sessel, fancy Getränke mit viel Zucker und so teuer, dass ich das Zeug in Chile fast als Luxusgut bezeichnen würde. 2003 ist die Kette nach Chile gekommen und inzwischen gibt es in Santiago an jeder Ecke eine Filiale. Vor allem in Providencia kannst du manchmal von einer Starbucks-Filiale zur nächsten spucken. Und die Dinger sind immer voll! Wahnsinn! Ich weiss nicht, ob es wirklich einen kausalen Zusammenhang zwischen der steigenden Nachfrage nach gemütlichen Kaffees und der Ausbreitung von Starbucks gibt (das könnte ich mal langfristig erforschen) – einen zeitlichen gibt es aber auf jeden Fall.

Der neue Espresso-Boom

Cafe

Ich war 2010 in Chile, 2013 und vor kurzem wieder, also 2016. Mit jedem Besuch fallen mir in den letzten Jahren in Santiago neue, kleine, gemütliche Cafés auf: Im Viertel Lastarria zum Beispiel ist es kein Problem einen Latte nach Barista-Art zu bekommen – auf Wunsch mit laktosefreier Milch. Im Barrio Italia reiht sich eine Galerie mit Shops und Cafés an die nächste.

Auch in Valparaiso gibt es auf den berühmten Cerros Alegre und Concepción lauter kleine Cafés mit italienischer Kaffeemaschine und Wahnsinnsausblick über die Bucht. Das sind Cafés mit stylishen alten, zusammengewürfelten Möbeln in renovierten alten Gebäuden. – Oft mit Holzboden. Diese Häuser erzählen die Geschichte von Valparaiso und bei einem Kaffee stelle ich mir die Geschichte des Raums vor, in dem ich gerade sitze: War es mal ein Schlafzimmer? Oder eine Küche? Oder einfach die Galerie, wo immer die Wäsche getrocknet worden ist? Das sind ganz aufregende Orte.

Kaffee

Ich wünsche mir, dass dieser Trend zu richtigem, italienischem Barista-Kaffee keine kurze Welle ist. Ich wünsche mir, dass es so weitergeht und dass die 10 verschiedenen Größen Nescafé im Supermarkt in Zukunft Kaffeebohnen in unterschiedlichen Röstungen weichen. Und dass es so auch in den Haushalten kleine Espressokocher gibt.

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Kaffee- und Kuchenparadies Valparaiso

P.S. Ein Geständnis noch: Es ist – wie es immer ist mit Dingen, die dich an eine gute Zeit erinnern. Bis heute trinke ich nach jeder Ankunft in Santiago einen Nescafé bei meiner Gastfamilie. Denn der Geschmack erinnert mich an das Santiago, wie ich es in der Schul- und Unizeit kennengelernt habe. Und er zeigt so viel über die chilenische Kultur.

Liebe auf den zweiten Blick: Neuseeland

Komm nach Neuseeland,“ sagten sie. „Da ist die Natur unfassbar schön,“ sagten sie. Ich glaube über kein anderes Land hatte ich vor meinem Besuch so viel gehört und gesehen. Deshalb hatte ich Neuseeland eigentlich gar nicht auf meinem Zettel. Ich wollte eigentlich wieder nach Lateinamerika – doch dann kam mein Bruder und hat alles geändert.

Ihr müsst wissen: Mein Bruder wollte schon immer nach Neuseeland. – Wahrscheinlich seit er den Namen aussprechen kann, mit Sicherheit aber seit er die „Herr der Ringe“ Filme gesehen hatte. Es war klar: Nach dem Abi geht’s mit „Work and travel“ nach Neuseeland. Und dann als die Reise immer konkreter wurde und näher rückte, lag er mir in den Ohren: Ich müsse ihn unbedingt besuchen. Das würde mir sicher auch gefallen. Und am Ende habe ich wirklich gebucht. – Ich dachte mir: Wenn nicht jetzt wann dann.

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Unfassbar viele süße Hügel in Neuseeland

Drei Wochen Zeit – so viel zu sehen

Drei Wochen habe ich in Neuseeland verbracht: Erst in Auckland, dann ging es weiter nach Raglan, Rotorua und Taupo und schließlich für einen kurzen Besuch auf die Südinsel nach Kaikoura um die Reise in Wellington zu beenden. Jeder, der Bilder aus Neuseeland kennt, weiss: Die Natur dort ist unbeschreiblich. Diese Vielfalt ist fantastisch: Vulkane, Wellen, die einen zum surfen einladen, Geysire, Wasserfälle, Seen, Flüsse. Wahnsinn.

Neuseeland
Kaikoura

Jeder hat dieses beeindruckende Foto

Wir fuhren mit einem alten gemieteten Auto durch die Natur und waren beeindruckt. Dennoch dachte ich immer wieder: Ah guck – da ist ja der Vulkan, den ich von dem Foto kenne. Und hier die Hügellandschaft, die aussieht wie im Land der Hobbits. Vielleicht ist es, weil Neuseeland Kulisse für so viele Bildbände und Filme war. Ich hatte ständig das Gefühl: Das kenne ich schon! Ich hatte immer wieder das Gefühl Neuseeland mit Chile vergleichen zu müssen: Beide Länder haben Vulkane und überhaupt eine unfassbare Vielfalt in der Natur. Beide Länder sind sehr außergewöhnlich und doch so unterschiedlich. Und das beinhaltet auch, dass ich immer wieder dachte: Hier kommt jeder lang, der einmal in Neuseeland ist. Jeder hat dieses Foto.

Neuseeland
Irgendwo auf einer Landstraße

Machen wir uns nichts vor: Im Grunde ist es auch so. Die meisten von uns reisefanatischen Menschen kommen höchstens einmal im Leben nach Neuseeland. Es ist weit, der Flug ist teuer und auch vor Ort ist es nicht günstig. Sogar für eine Flasche Bier zahlst du gerne mal 8 NZ Dollar. So ist es eben. Das gehört dazu. Andauernd laufen deutsche Touristen in Funktionskleidung an dir vorbei und machen die gleichen Fotos wie du. Neuseeland ist top Reiseziel für viele Menschen und ich gebe zu: Das hat mich abgeschreckt. Vor allem während der Reise. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl: Neuseeland – das machste jetzt einmal. Aber mit dem einen Mal wird es das ja wohl dann auch gewesen sein.

Nein.

Ich habe mich geirrt.

Manchmal braucht die Liebe Zeit

Die Reise ist jetzt ein Jahr her. Und seit ein paar Wochen hat sich mein Blick auf die Reise nach Neuseeland noch einmal geändert. Mancheiner wird vielleicht denken, dass mein Blick auf die Erfahrung sich einfach verklärt hat durch die Zeit, die vergangen ist. Das mag ein Teil des Ganzen sein, aber ich denke auch: Neuseeland brauchte den Abstand. Und ich brauchte den Abstand von Neuseeland: Das Reflektieren zum Beispiel. Und die zwischenzeitlichen Reisen in andere Länder. Ich habe die Zeit gebraucht, um die Liebe für dieses besondere Land wachsen zu lassen.

Aber was macht sie denn nun aus? Diese neue Liebe?

Kaikoura
Kaikoura

Wenn ich jetzt an Neuseeland denke, bekomme ich ein warmes Gefühl im Bauch. Ich sehe den endlosen Strand von Raglan vor mir, ich spüre den Wind, der eigentlich immer in Wellington durch die Straßen pfeift. Und ich sehe den Zug, der einmal am Vormittag durch Kaikoura, die Küste entlang in Richtung Picton fährt. – Den Zug, dem wir immer wieder beim surfen zugewunken haben, während Surflehrer Doug uns von seinem Traum erzählt hat, dass er genau da an diesem Steinstrand ein Surfcamp eröffnen will. Hoffentlich macht er das auch. Ich werde wiederkommen und das überprüfen müssen.

Geniales Land und tolle Menschen

Es ist die Mischung aus Land und Menschen, die meine Liebe zu Neuseeland auch aus der Distanz weiter wachsen lässt. Denn eigentlich ist Neuseeland viel zu schade, um dort nur 3 Wochen durchzureisen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Egal mit wem ich mich dort unterhalten habe: Ich hatte immer das Gefühl, dass Neuseeland eine große Lebensqualität hat. Viele Menschen wirkten auf mich wirklich zufrieden und gelassen. Etwas was ich mir immer wieder für mein Umfeld und mich wünsche. Außerdem konnten wir sehen und spüren, wie sehr viele die Natur schätzen und im Einklang mit ihr leben.

Bewunderns – und beneidenswert. Das ist es wohl, warum ich heute das Gefühl habe: Newzealand has got it all. Und ja, ich komme wieder. Ganz bestimmt.

Bilder: Raphael Pi Permantier

Lieblingsorte Neuseeland:

Bali: Eine Liebeserklärung an Thomas-Beach

An einigen Stränden war ich schon. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass mir ein Strand auf einmal so den Atem rauben würde, wie es Thomas-Beach getan hat. Der Wahnsinn.

Auf Bali ist eigentlich alles atemberaubend: Sogar die Gebäude vom Flughafen sehen bei der Landung fantastisch aus – wie aus einer anderen Welt. An jedem Strand von Bali habe ich kurz gedacht: „So jetzt kann ich glücklich sterben, ich habe ja das Paradies gefunden.“ Endlos weißer Sand und Wellen, die wie an einer Schnur aufgezogen aussehen. Diese Wellen brechen als hätten sie dafür eine Choreographie einstudiert, so großartig sieht das aus. – Und so langsam brechen sie – mal von rechts nach links und mal von links nach rechts. Und dann haben sie auch noch so tolle Namen: Jimbaran, Balangan, Padang Padang, Nusa Dua. Dementsprechend wenig habe ich mir erwartet, als es morgens im Surfcamp hieß: Heute fahren wir nach Thomas-Beach.

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Der Blick vom Felsen auf das Meer bei Thomas-Beach

Die Surfsession an Thomas-Beach muss man sich erklimmen

Welcher Strand heisst schon so? Klingt ja fast wie ein Privatstrand von einem gewissen „Thomas“. „Wahrscheinlich hat der da noch so ein Schickimicki-Hotel“, dachte ich. Wir sind also vom Camp Richtung Padang Padang gefahren, haben diesen Strand passiert und ein paar Meter weiter sind wir auf einmal rechts abgebogen. Der Pfad sah für mich eigentlich nicht befahrbar aus. Aber in Indonesien lernt man, dass man eigentlich auf ALLEM fahren kann. – Ganz egal ob da eine Straße ist oder nicht. Wir sind also kurz über den Schotterpfad gefahren und schon waren wir da. Theoretisch. Wir waren oben am Felsen, vor uns lag ein langer Weg nach unten ans Wasser – an den Strand. Also haben wir die Surfboards geschnappt und es ging los.

Tja, geflucht haben wir schon, weil der Weg doch ziemlich weit war. Aber als wir das Wasser gesehen haben und realisiert haben WO wir hinabsteigen und was genau unser Ziel ist, sind wir alle ehrfürchtig stehen geblieben.

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Wie kann das Wasser so klar sein? Und der Strand so wild?

Wie kann Wasser so klar sein? – Und der Strand so verlassen und wild sein – wie aus einer Zeit, als Bali noch nicht so touristisch war? Die Treppen zeigen, warum da wenig los ist. Die Zeit an Thomas-Beach muss man sich verdienen, indem man eine Stufe nach der anderen nimmt. Mal Pause macht. Mal rutscht. Und irgendwann endlich da ist.

Die Restaurants öffnen auf Anfrage

Surfboards for rent – manchmal

Unten am Strand gibt es an einer Seite große Felsen, die da liegen wie zur Deko hin drappiert. Daneben zwei kleine Warungs – also Restaurants -, die allerdings nur auf Anfrage öffnen. Unsere Guides hatten vorher Bescheid gegeben, das wir kommen – also kam jemand und es gab Essen. Im Warung gibt es Tische und Stühle wie in einer Bar – nur dass sie nicht an eine Theke grenzen: Die Aussicht vom eigenen Stuhl aus ist das Meer und nichts als das unendliche Meer mit seinen Wellen.

Links am Strand steht ein Sonnenschirm. Darunter ein gebrochenens Surfboard, das als Hilfsschild umfunktioniert worden ist. Drauf steht: „Surfboards for rent“ – Allerdings nicht immer. Nur wenn jemand Lust und Zeit hat, welche auszuleihen. Ganz bestimmt nicht immer und auf keinen Fall zu einer bestimmten Zeit. Jetzt gerade jedenfalls nicht, denn es ist niemand da.

In Thomas-Beach konnte ich Glücksmomente sammeln

Wir genießen die kleinen Wellen: Hier ist es möglich meterweit Richtung Strand zu surfen, weil die Wellen weit vor der Küste brechen. Die Wellen sind so zauberhaft und klein, dass nicht einmal ich Angst vor ihnen habe. Ich fühle mich wie eine Königin als ich eine Welle erwische. Die Glücksgefühle in mir tanzen Salsa. Es fühlt sich an, als würde ich für einen Moment fliegen und über den Dingen gleiten. Der Ozean und ich wir sind eins. Für einen Moment. Und ich bin dankbar hier sein zu dürfen. Als ich langsamer werde, laufe ich ein Stück auf meinem Board nach vorne. Ich will nicht, dass es vorbei ist – ich möchte ewig auf dieser Welle bleiben.

Aber es ist oft so: Die größten Glücksgefühle dauern nur kurz. Das Geniale beim Surfen ist, dass man sich nach jeder tollen Welle eine neue erarbeiten kann. – Solange die Arme beim Paddeln mitmachen.

Kleine Wellen an Thomas-Beach. Wenn für einen Moment alles perfekt ist…

Der Ort gibt mir Kraft

Während ich auf dem Brett liege und auf das nächste Set warte, kann ich die Fische im Meer beobachten. Ich sehe wie die Sonne auf das Wasser fällt. Es fängt an zu glitzern. Die Sonnenstrahlen tanzen über das Meer, tauchen ein und zeigen mir, dass ich mehr Kraft habe, als ich dachte. Sie geben mir den Schwung, um noch eine Welle anzupaddeln und dann noch eine – bis ich wie Strandgut auf den Surfboard an Land geschwemmt werde, mich hinsetze und alles aus der anderen Perspektive genieße. An einem Ort wie Thomas-Beach fügt sich alles zusammen.

Wenn man rechts ans Ende von Thomas-Beach läuft…

Das Geheimnis von Thomas-Beach ist im Gunde: Balis Schönheit gepaart mit Einsamkeit und Wildnis. Ich wünsche und hoffe, dass sich Thomas-Beach nie verändert. Aber glauben tue ich es leider nicht. Dennoch: Ein Geschenk so einen Ort kennengelernt zu haben.

Valparaíso ist eine Schatzkiste – un cofre del tesoro

Von weitem – vom Meer aus – sieht Valparaíso aus wie ein Farbenmeer: Lauter bunte Flecken am Hang. Wenn wir uns der Stadt nähern, wird bald klar: Diese vielen bunten Tupfer sind eigentlich Häuser am Hang. Aber sie sind unfassbar bunt geraten und die vielen Häuser reichen bis weit hoch auf die Hügel. Vor zehn Jahren habe ich mich in Valparaiso verliebt. Hier erzähle ich euch, wie es dazu kam. 

Ich wusste vorher nicht, dass ich eine Stadt vermissen könnte, wie einen Freund. Und dass Abschied aus einer Stadt sich anfühlen könnte, wie ein Abschied von tollen Menschen am Flughafen.

Valparaiso
Kunst auf dem Bauzaun

Bald ist es wieder soweit: Ich werde wieder in Chile sein. Endlich. Und auf Valparaíso freue ich mich am meisten. Ich habe Schmetterlinge im Bauch, wenn ich daran denke. Ein berühmter Song über Valpo beginnt mit den Worten: „Eres un arco iris de múltiples colores“ – du bist ein Regenbogen aus vielen Farben. Ja, das ist kitschig, gleichzeitig wunderbar, denn es stimmt einfach. Nicht nur die vielen Häuser auf den Hügeln, den so genannten Cerros sind bunt angestrichen.

Vor 10 Jahren habe ich mich in die Stadt verliebt

Du kannst stundenlang durch die kleinen Gassen schlendern und immer neue Streetart finden. Es gibt immer neue Wandgemälde. Die ganze Stadt ist praktisch eine Schatzkiste für alle die, die sie öffnen und wirklich sehen wollen. Viele andere verlassen Valparaíso wieder. Wie oft bin ich schon von Chilenen gefragt worden: „Was? Deine Lieblingsstadt ist Valparaíso? Enserio? Da ist es doch so dreckig und unordentlich.“ Ja das stimmt auch.

Die vielen Facetten von Wellblech und Rost

Das gehört einfach dazu. Der Regenbogen ist nämlich für alle da, die ihn wollen – in allen Farben. Jeder der will, kann hier etwas finden: Liebe, Streetart, Mode, Kunst, Architektur, Menschen, urige Hafenkneipen…

Streetart
Murales
Valparaiso
Zwischen „Ascensor Reina Victoria“ und Cerro Alegre

Ich bin schon sehr gespannt darauf wie sich Valparaíso verändert hat und werde es euch natürlich dann zeigen. Bis dahin schwelge ich in Erinnerungen. Ich finde es faszinierend wieviele Emotionen diese Bilder auch Jahre später noch bei mir auslösen.

Auto passt sich seiner Umgebung an.

Wenn ich die Augen schließe, rieche ich wieder das Meer in der Luft, ich höre ein Schiffshorn aus der Ferne und meine Beine schleppen sich den Hügel hinauf. Wieder und wieder. Ich bleibe stehen. Halte inne. Und alles ist perfekt.

 Chile

Valparaiso – amor de mi vida

Desde el barco Valparaíso se ve como un mar de múltiples colores. De cerca vemos que los colores son casitas construidas arriba en los cerros. Hace 10 años me enamoré de Valparaíso. Antes no sabía que es posible extrañar a una ciudad como un amigo. Pero si: Es posible. Lo he vivido y lo sigo viviendo.

Mural Cerro Alegre

Luego estaré denuevo en Chile. Por fin. Y tengo muchas ganas de ver a Valparaíso. Tengo mariposas en el estomago cada vez que pienso en Valparaiso y su belleza eterna. Muchos conocen el comienzo de la famosa la canción: Eres un arco iris de múltiples colores. Y eso es verdad. Así es mi Valparaiso querido. Muchas casas están pintadas en múltiples y además puedes caminar por los cerros, pasear por los callejones e encontrar obras y murales en las paredes. Increible.

Apaga la tele
Dieses Andenken haben viele aus Valparaiso. Aber es gehört dazu. Dafür steht Valpo.

La ciudad es como un cofre del tesoro para todos aquellos que lo quieren abrir y ver que hay ahí. Los demás se van de Valparaíso diciendo que es un lugar sucio y peligroso. Claro que hay lugares sucios ahí. Pero eso no es todo. Los que quieren pueden encontrar algo bello en Valparaiso: Amor, murales, streetart, arte, moda, arquitectura, personas, bares y mas.

Fundstück vom alten „Parque cultural Ex-Carcel“

Tengo muchas ganas de ver como Valparaíso ha cambiado. Como se ve ahora. Hasta verlo en un més tengo mis memorias. Es impresionante cuantas emociones se suben a mi cuerpo, mirando estas fotos antiguas. Cuando sierro mis ojos siento el olor del sal en el aire y escucho un cuerno de la nave. Mis piernas están cansadas por caminar subiendo y bajando los cerros bellos. Me detengo, hago un pausa y todo es perfecto.

Chile
Ja, die Schönheit von Valparaiso ist schwer in Worte zu fassen

Weihnachten in Chile: Wie kommt man in Stimmung bei 40 Grad

Dieses gemütliche Kuschelgefühl vor Weihnachten, wenn alles nach Keks riecht und die Lust auf Glühwein jeden Tag wiederkommt. Wo ist das in diesem Jahr? Wie komme ich in Weihnachtsstimmung? Bei mir hat sich das Gefühl jedenfalls nicht blicken lassen. Es weihnachtet sehr – allerdings nur auf dem Kalender, denn es ist der 20. Dezember. Wir haben sogar schon Plätzchen gebacken, aber es ändert nichts.

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Wahnsinn! Eben habe ich die vierte Kerze auf unserem Adventskranz angezündet und gehofft das würde irgendetwas ändern und das Weihnachtsgefühl doch noch herschicken. Bisher vergeblich. Irgendwie auch klar: Draussen ist es 15 Grad warm, ich traue mich noch nicht einmal an Schnee zu denken, ich glaube ich habe sogar vergessen wie der aussieht.

Das wird nicht das erste Weihnachtsfest sein, dass ich bei warmen Temperaturen verbringe. Ich bin in Chile geboren – an die ersten Feste da kann ich mich allerdings nicht erinnern, wohl aber an ein Weihnachtsfest dort mit 16. Ich war im Schüleraustausch für sechs Monate in Santiago bei meiner Gastfamilie und habe da zum ersten Mal Weihnachten bei 40 Grad erlebt. Das ironischste war damals für mich, dass in diversen Shopping-Malls in Santiago riesige Weihnachtsbäume standen – oft mit Kunstschnee bedeckt und manchmal saß daneben noch ein Weihnachtsmann, der sich die Wünsche der Kinder angehört hat. Das wirkte immer wie im falschen Film: Strahlender Sonnenschein draussen, alle rennen im leichten T-Shirt rum und in der Mall läuft Jingle Bells in Dauerschleife. Damals dachte ich schon: Darauf könnt ich jetzt auch verzichten.

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„Weihnachtsbaum“ in der Innenstadt von Santiago

Selbst bei meiner Gastfamilie zu Hause gab es einen Weihnachtsbaum. Nein, der wurde nicht von weit her geschickt, der war einfach 1 Meter groß, aus Plastik und komplett weiss. Äh ja. Weil ja Schnee und so. Egal. Jedenfalls hatten wir so einen Ort, wo wir unsere Geschenke drunterlegen konnten. Aber ansonsten war dieses Weihnachten eher eine große Sommerparty mit Grillen und zum Nachtisch sind wir alle in den Pool gesprungen. – Auch so kann Weihnachten sein. Auch wenn die Stimmung nicht wirklich besinnlich war. Es war ein großes Fest mit großartigen Menschen und viel Wärme – in jedem Sinne.

Weihnachten am Strand – ungewohnt großartig

Als ich 2007 im Juli für ein Jahr nach Chile gegangen bin, um in Valparaiso zu studieren, war klar: Das wird wieder ein Weihnachten ohne Schnee und Minusgrade. Diesmal war aber etwas anders: Meine Mutter hatte sich angekündigt. Sie hat mich von Anfang Dezember bis Januar besucht und diesmal sind wir gemeinsam in die weihnachtlichen Traditionen meiner Gastfamilie eingetaucht. Hol dein schönstes Sommerkleid raus und es geht los: Am 25. Dezember sitzen dort immer alle an einer langen Tafel im Garten – dazu natürlich: gegrilltes Fleisch und Fisch, chilenischer Wein und Pisco Sour. (Das beste chilenische Getränk überhaupt!) So also auch in diesem Jahr. Hinterher werden Geschenke ausgetauscht – irgendjemand bekommt immer etwas mit „Hello Kitty“ – Aufdruck geschenkt. Ich glaube in jenem Jahr war ich es selbst. Ganz angenehm ist insgesamt, dass die Geschenke eher klein sind – kleine Aufmerksamkeiten.

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Weihnachten am Strand: Reñaca

Am zweiten Weihnachtstag sind wir ans Meer gefahren, durch den warmen Sand gelaufen und konnten unser Glück nicht fassen. – Wir hatten so viel auf einmal: Wieder wenig besinnliches mit Plätzchenduft, aber dafür Menschen, die wir gern haben um uns herum und einen Sommerurlaub mit Entspannung am Meer in Reñaca bei Valparaiso.

Auch ohne selbstgebackene Kekse, Glöckchen und Glühwein werde ich dieses Weihnachtsfest nie vergessen, denn das wichtigste an Weihnachten ist und bleibt für mich die Zeit mit Freunden und Familie: Das Beisammensein, essen, Unsinn reden, Witze machen und die Menschen, die man besonders gut kennt, necken.

Meine Gastfamilie ist für mich mehr „Familie“ als „Gast“ geworden. Auch da bekomme ich seit jeher viel Wärme – jedes Mal wenn ich da bin, ganz egal wie lang das letzte Mal her ist. Ihr werdet es schon gemerkt haben: Familie ist für mich weit mehr als direkte Verwandtschaft. Familie sind alle Menschen, mit denen ich gelebt habe und die mich über die Jahre geprägt haben. Das sind die Menschen mit denen ich lachen und weinen kann. – Und die, an denen ich mich reiben kann! Familie, das ist ein Ort, wo Streit ok ist und schnell wieder vergessen wird. Wo man nach den Weihnachtstagen wegfahren kann und sich kurz denkt: Zum Glück kann ich wieder heim. Und zwei Tage später vermisst man sie schon wieder.

Ich denke es ist ein Geschenk, wenn nicht jedes Weihnachtsfest genau gleich nach Schema F abläuft. – Wenn Weihnachten nicht nur Routine und Tradition ist.

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Sonnenuntergang an Weihnachten in Reñaca

Nach einem solchen Jahr in Chile mit Sommer-Weihnachten konnte ich mich wieder richtig auf die ganzen Weihnachtsdates mit den Verwandten in Aachen und Umgebung freuen. – Auch auf den Glühwein und die wuselige Stimmung in den Innenstädten kurz vor Weihnachten.

Vielleicht ist es ja mit diesem warmen 2015 auch so: Es ist einfach ein etwas anderes Weihnachtsfest. Ich war dieses Jahr zum Beispiel noch kein einziges Mal auf dem Weihnachtsmarkt. Es war einfach nicht kalt genug. Aber 2016 gibt es ja hoffentlich wieder die Möglichkeit. Und bis dahin freue ich mich auf die kommenden Weihnachtstage in Aachen und die Frankfurter Umgebung. Am 24. werden wir auf der Fahrt nach Aachen eine Weihnachtsplaylist auflegen, mitsingen und spätestens am Weihnachtsbaum ist es dann wieder da: Das warme Familiengefühl.

Reisetipps: Die Top3 Highlights auf Bali

Bali ist wirklich der ein Traum: So viele malerische Orte gibt es auf dieser Insel. Da ist es schwierig, die passenden für die eigene Reise auszuwählen. Hier habe ich euch meine Top 3 Highlights zusammengefasst. Natürlich gibt es aber noch viele weitere wunderschöne Stellen.

Sonnenuntergang Uluwatu

Du läufst durch die Straßen von Kuta und kannst dich vor Straßenverkäufern nicht retten, überall Touristen und du sehnst dich nach Einsamkeit – und dann erkundest du die Insel auf dem Roller, kannst zwischendurch vor Staub nicht atmen, aber es lohnt sich: Irgendwann landest du an atemberaubenden Felsen mit Aussicht auf eins der vielen Surferparadiese. Zum Beispiel Uluwatu: Vom Warung (Restaurant) aus siehst du wie die Sonne verschwindet und all den Zaber unwirklich erscheinen lässt. Auch ein „Kneifmichmalbitte“ kann daran nichts ändern. Bali hat unfassbar schöne Ecken. Man muss sich nur aufmachen und sie suchen – jenseits der Hotelburgen und Fake-Klamottenläden.

Rutschen im Waterbom

Das schönste in Kuta ist eindeutig der Wasserrutschenpark: „Waterbom„. Da kannst du den ganzen Tag über deinen Mut testen und Spaß haben. Auch wenn der Eintritt nicht ganz günstig ist: Es hat sich gelohnt – vor allem wegen der vielen kreativen Rutschen dort: Von Boomerang, über Rutschen, wo sich unter einem eine Klappe öffnen, bis hin zu ewig langen Reifenrutschen ist alles vorhanden.

Dinner in Jimbaran

In Jimbaran kannst du das romantischste Dinner deines Lebens genießen. Die Tische stehen abends direkt im Sand am Strand, so dass die Brandung bis kurz vor die Stühle rauscht. Den Fisch gibt’s da nur im Kilopreis – immer frisch und lecker. Zu zweit sind wir für 20 Euro satt geworden und hatten den schönsten Abend der Reise.

Skurrile Geschichten aus Bali findet ihr hier. Und das ist mein Lieblingsstrand: Thomas Beach.

Neuseeland: Raglan – der schönste Ort, um die Zeit zu vergessen

Drei Wochen hatten wir insgesamt Zeit – inklusive der Flüge. Unsere Zeit in Neuseeland war knapp und dennoch hat es Raglan geschafft, dass wir länger bleiben mussten. Ein unfassbar faszinierender Ort, der für immer seinen Fußbabdruck in meinem Herzen hinterlassen hat. Wenn ich das nächste Mal in Neuseeland bin, bleibe ich mindestens eine Woche in Raglan, denn dieser Ort tut unendlich gut.

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Cloud- oder Sunporn?

Auf den ersten Blick unscheinbar, fast verschlafen!

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Die Aussicht bei Flut

Nach Raglan sind wir von Auckland in unserem alten Mietwagen gefahren. Keine weite Strecke und eine gute Möglichkeit, um uns an den Linksverkehr zu gewöhnen. Der Ort selber ist auf den ersten Blick ziemlich unscheinbar. Etwas mehr als 2000 Einwohner leben dort. Es gibt ein paar Straßen, Restaurants und einen großen Supermarkt.

Unser Airbnb-Appartment liegt oben am Hang. Wir wohnen bei Steen und seiner Freundin. Die zwei haben ein wunderschönes Haus, in das sie unten eine kleine Wohnung für Gäste gebaut haben – natürlich mit Blick in den grünen Garten. Oben haben die zwei einen riesigen Balkon. Von dort aus kannst du sogar das Wasser sehen. Allerdings nur bei Flut: In Raglan schlängelt sich nämlich das Wasser bei Flut über viele Seitenärme vom Meer bis zum Ort hoch. So wird es nie langweilig – die Aussicht ändert sich ständig.

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Verlassene Straßen in Raglan

Mit dem Auto fahren wir dir Küste entlang in Richtung Strand. Ein paar Kilometer liegt er entfernt und als wir ankommen, bleibt mir vor Begeisterung der Atem weg. Wir stehen oben auf einem Felsen, halten an um zu sehen ob wir richtig gefahren sind und stellen sofort fest: Das ist der perfekte Fleck.

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Einsame Weite am Strand von Raglan.

Perfekte Wellensets schieben sich in die Bucht hinein

So etwas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen: Von weit her vom Meer schieben sich die Wellensets an den Strand heran. Fein säuberlich aufgereiht sind sie, so als hätten die Wellen eine Choreographie eingeübt. Und im Grunde haben sie das auch. Sie brechen ganz langsam am Strand von Ngarunui Beach – Glücksgefühl für alle Surfer: Wellen komplett absurfen können. Hier sind wir richtig, hier wollen wir bleiben. Eine lange Treppe führt zum Strand herunter – jeder Schritt lohnt sich hier.

Der Sand ist dunkel hier und er reicht so weit das Auge reicht. Das ist kein Strand, wo Touristen wie Ölsardinen nebeneinander liegen. Hier ist endlos Platz für jeden, der sich sonnen will. Gleich neben der Treppe, die zum Strand führt steht ein Wagen voller Surfbretter und Neoprenanzüge. Equipment leihen erwünscht. – Bei guten Konditionen musste allerdings auch mal warten bis wieder ein Surfbrett frei ist. Bei der Aussicht auf Wellen und Surfer ist aber selbst das Warten schön.

Ein Neuseeländer tanzt eine Choreographie auf seinem Board

Wir werfen uns in die Wellen. Neben uns tanzt ein Neuseeländer auf seinem Longboard über die Wellen. Ich habe das Gefühl, dass er sich auf jeder Welle eine neue Choreographie überlegt. Großartig! In solchen Momenten denk ich immer: Hoffentlich kann ich das eines Tages auch! Dann kämpfe ich mich durch die Wellen und wünsche mir, dass meine Arme etwas mehr Kraft hätten. Hier wird mir wieder bewusst, was ich kann und was ich noch alles lernen will. Das Licht tanzt auf den Wellen, lachende Surfer sausen an mir vorbei, zeigen mir meine Grenzen auf und ermutigen mich gleichzeitig nicht aufzuhören.

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Nachtisch und bester Kaffee im „The Shack“

Nach der Session sitze ich glücklich und völlig müde am Strand. Ich wünsche mir, dass ich noch einmal reingehen könnte – gleichzeitig weiss ich, dass ich dazu keine Kraft habe. Fest steht: Wir kommen morgen wieder. Diese Müdigkeit nach einer Surf-Session ist einzigartig: Die Schwere des eigenen Körpers paart sich mit tiefer Zufriedenheit. Und du weisst: Wenn es geht, kommst du morgen wieder.

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The Shack

Barista-Café an jeder Ecke

So verfliegen die Tage in Raglan: Zwischen Strand und Restaurant eins zwei oder drei verbringen wir die schönsten Tage in Neuseeland. Das beste Essen und großartigen Barista-Kaffee bekommen wir im „The Shack“ im Zentrum von Raglan. Ein stylishes Restaurant im surferstyle mit Möbeln aus Holz. Da die Karte begrenzt ist, gibt es immer außergewöhnliches, leckeres Essen.

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Volcom Lane
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Auf dem Weg zu den Sunday Sessions

Den Sonntagnachmittag verbringen wir im Innenhof vom Yot Club in der Volcom Lane (Ja, die heisst echt so wie die Marke). Da steigen sonntags immer die Sunday Sessions: Es läuft Reggae, oft treten Bands auf. Irgendwann schmeisst jemand den Grill an und es gibt Wraps. Dazu sitzen alle auf alten Gartenmöbeln. An dem Sonntag als wir da waren gab es außerdem großartiges Popcorn aus Raglan für umsonst. Ich weiss, es klingt strange, aber dieses Popcorn ist gleichzeitig süß UND salzig und das beste, was ich je probiert habe. Macht allerdings süchtig.

Raglan: Ein Ort, um sich zu Hause zu fühlen

Immer wenn wir nach Inspiration oder Zielen für irgendwann suchen, fahren wir nach Manu Bay oder an einen anderen Surfspot und gucken den erfahrenen Surfern dabei zu, wie sie sich in die Wellen werfen. Wir machen Fotos, feuern an und manchmal bleibt uns auch der Atem weg. Auch das liebe ich am surfen: Andere bewundern. Diese Ehrfurcht vor den Wellen an sich spüren und vor den anderen Surfern, die sie so gut beherrschen.

Raglan ist für mich der perfekte Ort am anderen Ende der Welt: Ich habe mich in der Ferne zu Hause und in Ruhe und Gelassenheit gefühlt. Das ist unbezahlbar.

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Manu Bay

Fotos von Raphael Pi Permantier und Athene Pi Permantier

Skurrile Geschichten aus Bali

Bali und seine verrückten Geschichten

Bali: Was eine verrückte, touristische und doch magische Insel. Am meisten beeindruckt haben mich – neben der Natur – die kleinen Geschichten, die ich von den Menschen dort erfahren habe. Geschichten aus und über das Leben in Bali. Besonders und klasse.

Auf einer Fahrt von Kuta nach Ubud haben wir viel mit unserem Fahrer gesprochen. Er hat uns erzählt wie er sich seinen Führerschein gekauft hat und warum es auf Bali keine Wolkenkratzer gibt. Und auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass das alles so stimmt: Diese Geschichten sind es, an die ich mich noch in vielen Jahren erinnern werde. Sie sind das was bleibt und das was mich für immer mit den Menschen auf Bali verbindet: Unsere Gespräche, der Austausch über die Kultur, handeln an den Ständen und die Freude wenn wir uns einig geworden sind.

Im Grunde nehmen wir ja immer wieder Geschichten mit, behalten sie und wenn wir sie oft genug erzählen, bleiben sie uns immer erhalten.