Skurrile Geschichten aus Bali

Bali und seine verrückten Geschichten

Bali: Was eine verrückte, touristische und doch magische Insel. Am meisten beeindruckt haben mich – neben der Natur – die kleinen Geschichten, die ich von den Menschen dort erfahren habe. Geschichten aus und über das Leben in Bali. Besonders und klasse.

Auf einer Fahrt von Kuta nach Ubud haben wir viel mit unserem Fahrer gesprochen. Er hat uns erzählt wie er sich seinen Führerschein gekauft hat und warum es auf Bali keine Wolkenkratzer gibt. Und auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass das alles so stimmt: Diese Geschichten sind es, an die ich mich noch in vielen Jahren erinnern werde. Sie sind das was bleibt und das was mich für immer mit den Menschen auf Bali verbindet: Unsere Gespräche, der Austausch über die Kultur, handeln an den Ständen und die Freude wenn wir uns einig geworden sind.

Im Grunde nehmen wir ja immer wieder Geschichten mit, behalten sie und wenn wir sie oft genug erzählen, bleiben sie uns immer erhalten.

Porto – leider bist du zu schön!

Nach Porto bin ich im Oktober 2016 eher zufällig gekommen. Eine Freundin von mir hatte dort im Studium ein Jahr verbracht und wir hatten Lust auf eine kleine Tour. Es gab günstige Flüge, ich hatte die perfekte Reisebegleitung und bin unvoreingenommen los. Ich hatte keine Ahnung! Porto ist ein Traum!

PortoPorto

Nach der Landung hat mich das Licht und der Sonnenuntergang umgehauen, in der Stadt haben wir in der Nähe vom Fluss in einem Airbnb-Zimmer gewohnt. Unsere Gastgeber: ein unfassbar süßes Künstler-Pärchen. Sie wohnen in einer riesigen Albau-Wohnung mit Balkon und Blick in einen typischen Innenhof mit Wäscheleinen. Im Wohnzimmer wird das Sofa gerade noch aus alten Paletten gebaut und der Verstärker der Anlage ist in Form einer Gitarre selbst gebaut worden.

Die zwei haben uns – wie sich das gehört – tausend Tipps für die Gegend gegeben: Da gibt es Wein für einen Euro, dort den besten Sangria, Kaffee für 60 Cent, da Fleischbrötchen und und und. Diese Brötchen haben wir gleich am ersten Abend probiert und seitdem nenne ich sie nur noch Fettbrötchen. Der Wahnsinn! Und das meine ich positiv. Schweinefleisch auf einem Brötchen – auf Wunsch noch ein Stück Käse dazu und Pommes. Tausend Kalorien und soooo lecker. Wir haben gleich beschlossen, dass es diese Fettbrötchen noch häufiger geben muss. Leute, die kein fettiges Essen und kein Fleisch mögen, haben es in Porto schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Aber das Essen und die günstigen Getränke sind nicht der Grund, warum ich mich unsterblich in diese Stadt verliebt habe.

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Details an den Wänden in der Innenstadt von Porto

Porto trifft genau meinen Geschmack! Als Stadt! Es ist diese Mischung aus angenehm ranzig, alte Gebäude mit bunten Kacheln sorgen dafür, dass man andauernd lächeln muss und dazu kommt dieser unfassbar schöne Ausblick auf den Fluss und das Meer. Städte, die an einem Hang am Wasser gebaut sind, haben es ja generell leichter mein Herz zu gewinnen. Ich liebe Valparaiso in Chile, Lissabon und San Francisco. Und Porto vereint alle Schönheiten dieser Städte. Ihr könnt mit einer alten Straßenbahn quietschend über die Hügel fahren und euch fühlen wie in einer anderen Zeit. Danach lauft ihr stundenlang durch die verschachtelten Straßen – Hügel rauf, Hügel runter. An jeder Ecke gibt es neue Streetart: Mal verträumte Malereien, mal gesprayte Kunstwerke und dazu kommen noch diese vielen verschiedenen bunten Kacheln, die die Hausfassaden zieren.

Ich bin großer Fan, vor allem weil es so nie langweilig wird durch die Straßen zu schlendern: Man wird immer wieder überrascht: auf einmal steht ihr im Park und könnt bis zur Flussmündung schauen. Diese Aussicht, die einem das Gefühl gibt von „alles ist möglich“ oder „heute ist mein Neuanfang“. Und wenn die Füße einem sagen „Jetzt reicht’s aber mit den vielen Hügeln“: Unten am Fluss könnt ihr ganz gemütlich weiter schlendern und eine der vielen Portwein – Keller besuchen. – Natürlich MIT anschließender Weinprobe.

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Am Surfstrand Matosinhos

Das ist aber noch nicht alles, denn die Perfektion dieser Stadt wird für mich vollkommen durch das Meer! 25 Minuten Fahrt in der Metro und schon seid ihr in Matosinhos am Strand. Auf den ersten Blick gewinnt dieser Strand keinen Schönheitswettbewerb, aber der Sand ist fein und unendlich hell und dieser Strand ist ein top Spot für Anfänger, um surfen zu lernen. – Und für alle die, die einfach kleine Wellen mögen – wie ich – der perfekte Strand, um Spaß zu haben. Ich habe mir für zwei Stunden ein Board geliehen (inklusive Neoprenanzug habe ich 15 Euro bezahlt) und habe mich in die Wellen gestürzt. Für mich kann es nichts besseres geben: Eine tolle Stadt mit Flair, Bars, gemütlichen Cafés und gleich um die Ecke ist ein Surfspot. Der Wahnsinn.

Ich werde in jedem Fall wiederkommen, um die Süße des Portweins in meinem Gaumen zu spüren, um nach einem Fett-Fleischbrötchen satt ins Bett zu fallen und um zwei Stunden pro Tag zu surfen. Porto, für dich fange ich vielleicht sogar an Portugiesisch zu lernen. Tal vez. Ao melhor.

Porto
Einmal über den Fluss und die Aussicht ist der Wahnsinn!